Ein Traiskirchner Nahversorger

Seit 1. Jänner 1957 hat die Familie Voith die hiesige Bevölkerung mit Feinkost versorgt, im Herbst 1963 wurde der Neubau gegenüber dem Lokalbahnhof eröffnet. Greißler der besten Sorte, haben Siegfried und Gertrude Voith stets die Trends gesetzt. Ob aktuelle Auslagengestaltung, Service-Angebote, ein Stand beim Weinfest oder lokales Sport-Sponsoring: die Familie Voith wurde in der ganzen Stadt zum Begriff. Später folgten Hauszustellungen und Geschenk-Körbe, im Jahr 1978 erhielt der Kaufmann mit der „Goldenen Waage“ den sogenannten Handels-„Oscar“.

Feinkost Voith war aber nicht nur Nahversorger, sondern auch „Helfer, Zuhörer, Ratgeber und vieles mehr in einem“, wie es Siegfried Voith anlässlich des absehbaren Geschäftsschlusses in der „Gemeindepost“ geschrieben hat. Im Herbst 1986, unter dem Druck der Handelsketten, musste Feinkost Voith im 30. Bestandsjahr seine Pforten endgültig schließen

Heute lebt die Erinnerung an den Greißler im Museum Traiskirchen weiter: nämlich mit dem markanten orange-roten Werbeschild mit der Aufschrift „Feinkost Voith“, das als wichtiges Zeugnis der Geschichte der Stadt im Museum in Ehren gehalten wird.